Ein größerer Waldbrand bei Souda in der Nähe von Chania auf Kreta konnte am Dienstagvormittag (23.4.) unter die Kontrolle der Feuerwehr gebracht werden. Zuvor mussten sicherheitshalber ein Marinekrankenhaus sowie ein Kindergarten und einige Wohnungen evakuiert werden.
Es wurden keine größeren Sachschäden an Gebäuden oder der Infrastruktur gemeldet. Ausgebrochen war das Feuer gegen neun Uhr morgens; zwei Stunden später konnten die Flammen bereits bekämpft werden. Im Einsatz gewesen sind 80 Feuerwehrleute mit 35 Löschfahrzeugen; Unterstützung erhielten sie von einem Hubschrauber der Feuerwehr. Starke Winde, die teilweise eine Stärke von bis zu acht erreichten, haben die Arbeit der Einsatzkräfte erschwert.
Unterdessen konnte Montagnacht auch ein Buschbrand auf der Insel Paros, der sich zwischen den Ortschaften Parikia und Naoussa ereignete, gelöscht werden. Ausgebrochen war dieses Feuer gegen 16.30 Uhr. An den Löscharbeiten haben sich 22 Feuerwehrleute mit neun Fahrzeugen beteiligt.
Aufgrund geringer Regenfälle im vergangenen Sommer sowie im Herbst und Winter beginnt dieses Jahr die Waldbrandperiode eher als sonst. Dem Wetterdienst der Athener Sternwarte meteo.gr zufolge handelt es sich beim vergangenen März um den wärmsten März der vergangenen 15 Jahre. Angesichts dieser Wetterphänomene warnen Wissenschaftler unterdessen auch vor Wasserknappheit in Griechenland. Betroffen sei davon vor allem der Osten des Festlandes. (Griechenland Zeitung / eh)
