Aus belanglosem Anlass wurden am Wochenende im Zentrum Athens drei Männer im Alter zwischen 29 und 33 Jahren angeschossen und zum Teil lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche 38-jährige Täter ist auf der Flucht, ein Komplize wurde festgenommen.
Der Vorfall hatte sich im Athener Stadtteil Gazi ereignet. Eine Gruppe von Freunden, die aus Malia auf Kreta angereist waren, um einen Junggesellenabschied zu feiern, stand am Straßenrand, als ein dunkelfarbiger SUV durch eine Pfütze fuhr, wodurch Spritzwasser entstand. Es kam zu einem Wortwechsel. Schließlich zog der Fahrer eine Pistole und feuerte aus unmittelbarer Nähe auf drei der Kreter Schüsse ab. Sie mussten jeweils mit Schussverletzungen am Kopf in ein Krankenhaus eingeliefert werden; eines der Opfer schwebt noch immer in Lebensgefahr.
Der 33-jährige Beifahrer hatte sich am Sonntag der Polizei gestellt. Auch der Pkw konnte sichergestellt werden und wird von der Polizei untersucht. Vom Hauptverdächtigen fehlt seither jede Spur. Es soll sich Angaben der Behörden zufolge um einen Albaner handeln, der bereits bei der griechischen sowie der albanischen Polizei „auffällig“ geworden sei. Der Mann soll u. a. in bewaffnete Banküberfälle und Drogenschmuggel involviert gewesen sein. In der Vergangenheit soll er auch auf Polizisten das Feuer eröffnet haben. 2013 kam er in Haft, sieben Jahre später wurde er aus dem Gefängnis entlassen. (Griechenland Zeitung / eh)