Vassilis Vassilikos, Autor des Buches „Z“ – Kritiker sprechen von einem „der besten politischen Thriller überhaupt“ – ist am Donnerstag (30.11.) im Alter von 89 Jahren verstorben. Geboren wurde er am 18. November 1934 in Kavala. Er gehört zu den zehn griechischen Autoren, die am häufigsten in andere Sprachen übersetzt wurden. Sein Roman „Z“ wurde zum Symbol des Kampfes gegen die griechische Militärdiktatur.
Das Buch handelt von der Ermordung des Politikers Grigoris Lambrakis im Jahre 1963. Es wurde 1967 durch die Junta, die sich damals an die Macht geputscht hatte, verboten. Übersetzt wurde das Werk in zahlreiche andere Sprachen und konnte somit auf internationaler Bühne zum Kampf gegen die Militärdiktatur beitragen, die schließlich 1974 abtreten musste. 1969 wurde „Z“ von Costa-Gavras unter dem Titel „Z – Anatomie eines politischen Mordes“ in algerisch-französischer Co-Produktion verfilmt. Auch diese Produktion war ein großer Erfolg. Die Hauptrollen spielen Yves Montand als Politiker und Jean-Louis als Ermittlungsrichter. Die griechische Schauspielerin Irini (Irene) Papas spielt die Frau des Politikers. Autor Vassilikos war nicht zuletzt auch politisch aktiv. So war er bei den Wahlen am 7. Juli für das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) ins Parlament gewählt worden. (Griechenland Zeitung / eh)