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Ärztestreik in Griechenland: Ein Ruf nach dringenden Reformen im Gesundheitswesen

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Am 29. und 30. November werden die Krankenhausärzte Griechenlands einen 48-stündigen Streik durchführen, um auf die prekären Bedingungen im öffentlichen Gesundheitssystem aufmerksam zu machen. Dieser Streik, organisiert vom Panhellenischen Verband der Beschäftigten in öffentlichen Krankenhäusern (POEDIN), soll in einer landesweiten Protestkundgebung vor dem Gesundheitsministerium seinen Höhepunkt finden.

Die Forderungen der Streikenden sind vielfältig. Auf ihrem Katalog stehen u. a. eine Verdoppelung ihrer Gehälter und eine Entschädigung für Bereitschaftsdienste. Ebenfalls genannt werden steuerfreie zusätzliche Vergütungen für Rettungsassistenten, eine Verdoppelung des bestehenden Personals sowie die Zusicherung, dass keine Ärzte mit zeitlich befristeten Verträgen entlassen und, dass keine Abteilungen oder gar ganze Krankenhäuser geschlossen werden. Zudem verlangen sie eine generelle Aufstockung der öffentlichen Mittel für das öffentliche Gesundheitssystem.
Diese Maßnahmen sind aus Sicht der Arbeitnehmer eine Reaktion auf eine sich verschlechternde Situation. Gekennzeichnet sie diese durch „inakzeptable Arbeitsbedingungen“. Bereits am 11. Oktober führte der POEDIN eine Arbeitsniederlegung und eine Demonstration vor dem Staatlichen Rechnungshof durch, um auf die finanziellen und arbeitsrechtlichen Probleme im Gesundheitsbereich aufmerksam zu machen. (Griechenland Zeitung / lmf)

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