Das Unwetter am Samstag (18.11.) hat dem Zerstörer „Velos“ – einem „Veteranen“ aus dem Zweiten Weltkrieg, schwerere Schäden zugefügt. Das historische Kriegsschiff war am Kai der Hafenpromenade von Thessaloniki vertäut; durch stürmische Winde und hohen Wellengang wurde es vor allem am Heck beschädigt.
Das Schiff dient heute als schwimmendes Museum und konnte seit September 2019 in der nordgriechischen Metropole besichtigt werden.
Besucht wurde es seither von mehr als 200.000 Menschen. Seit Sonntag befindet sich das einstige Kriegsschiff nun im Hafen von Thessaloniki, wo es repariert werden muss. Seine eigentliche Basis ist der Park der Nautischen Tradition im Athener Vorort Paläo Faliro, wo noch andere ehemalige Kriegsschiffe beheimatet sind. Die „Velos“ war als USS „Charrette“ DD 581 auf der Seite der USA gegen Japan im Pazifischen Ozean im Einsatz.
Unterdessen fiel aufgrund des Unwetters am Sonntag in mehreren Landesteilen der Schiffsverkehr aus. So etwa durften Passagierschiffe in vielen Fällen die Häfen von Piräus, Rafina und Lavrion in Attika nicht verlassen. Die Blue Star Naxos etwa durfte erst um 17.30 Uhr von Piräus aus ablegen und die Blue Star Patmos erst um 18 Uhr. Der Fährverkehr zwischen der mittelgriechischen Stadt Volos und den Inseln der Sporaden konnte ab 14.30 Uhr wieder aufgenommen werden.
Am Samstag musste die Feuerwehr in 288 Fällen ausrücken; meist bestand ihre Aufgabe darin, umgestürzte Bäume vom Straßennetz zu entfernen. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)
