Anfang dieser Woche wurden in Athen zwei türkische und ein ukrainischer Staatsbürger wegen des Verdachts verschiedener Straftaten verhaftet. Bei den beiden türkischen Staatsbürgern handelt es sich um Kurden, die offenbar Mitglieder der Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C) sind, die von vielen Ländern als terroristische Organisation eingestuft wurde.
Ihre Rechtsanwälte sprechen angesichts ihrer Verhaftung von einem „politischen Motiv“ angesichts des offiziellen Besuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am 7. Dezember in Athen. Der eine der beiden Kurden soll in der Vergangenheit illegal Waffen in die Türkei geschmuggelt haben, außerdem soll er gefälschte Ausweispapiere bei sich gehabt haben.
Außerdem wurde am Montag im Athener Vorort Anavyssos ein ukrainischer Staatsbürger festgenommen, gegen den ein internationaler Haftbefehl ausgestellt worden war. Der Mann soll Medienberichten zufolge mehr als eine Million Euro des ukrainischen Verteidigungsministeriums unterschlagen haben. Bei Athen soll er in einer Hochsicherheits-Villa gelebt und u. a. einen hochwertigen Pkw gefahren haben.
(Griechenland Zeitung / eh)