Der bedeutende Protagonist in der Welt der byzantinischen und traditionellen griechischen Musik, Chronis Aidonidis, ist am Montag (23.10.) im Alter von 95 Jahren verstorben. Geboren 1928 in Karoti, einem Dorf in Thrakien, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen für seinen Beitrag zur griechischen Kultur. Die Region Evros rief 2009 zu Ehren des Künstlers sogar zum „Jahr des Chronis Aidonidis“ aus.
Das umfangreiche diskografische Werk des Sängers umfasst rund 450 Lieder aus Thrakien; zu den wichtigsten Alben zählen etwa „T' Aidonia tis Anatolis“ (1990; „Die Schwalben des Orients“), „Tragoudia kai skopoi tis Thrakis“ (1993; „Lieder und Weisen aus Thrakien) und „Otan oi Dromoi Synantiountai“ (2004; „Wo sich die Wege kreuzen“). Besonders hervorzuheben ist sein Auftritt bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in Athen im Jahr 2004. Neben seiner Gesangstätigkeit arbeitete Aidonidis auch als Lehrer an Konservatorien sowie als künstlerischer Leiter diverser Musikorganisationen.
(Griechenland Zeitung/lmf)