Wie wird der griechische Winter in diesem Jahr ausfallen? Diese Frage stellen sich viele Hellenen und auch potenzielle Besucherinnen und Besucher des Mittelmeerlandes. Eine alte Methode zur Prognose des Wetters besagt: In diesem Jahr wird Griechenland von einem harten und kalten Winter mit viel Niederschlägen heimgesucht.
So wird sich im November ein Wetterumschwung einstellen, und man muss mit viel Regen rechnen. Die bis dahin recht milden Temperaturen werden zum Ende des elften Monats klirrender Kälte weichen, die im Dezember noch intensivier wird und den Weihnachtsmonat zum kältesten des Winters macht – ab der Monatsmitte sogar mit Schnee. Diese „Vorhersagen“ beruhen auf den sogenannten merominischen Prognosen. Griechisch heißen sie die „merominia“ (μερομήνια“) – ein Wort, das sich aus „Tag“ (mera) und „Monat“ (mina) zusammensetzt. Sie beziehen sich auf die ersten zwölf Tage des achten Monats – also den August – und sollen den kommenden zwölf Monaten entsprechen. Beobachtungen von Wetterphänomenen in diesem Zeitraum sollen dann eine Prophezeiung für das kommende Jahr ermöglichen. Demnach soll es in den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 wechselhafte Wetterphänomene mit polarer Kälte und einer Vielzahl von Gewittern geben, die zu Überschwemmungen führen können. Im Februar ist erneuter Schneefall wahrscheinlich. Ab dem März soll es dann zwar wieder milder werden, doch häufige Niederschläge bleiben konstante Phänomene in den Monaten März und April. Offizielle Meteorologen „verteufeln“ die Merominia-Prognosen stets mit der Behauptung, dass langfristige Vorhersagen schlicht nicht möglich seien und dass von dem Wetter eines Tages nicht das eines ganzen Monats abgeleitet werden könne. (GZ / fe)