Durch Waldbrände im Westen Attikas, ganz in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen, mussten am Dienstag und Mittwoch (22./23.8.) mehrere Ortschaften evakuiert werden. Das Feuer hatte sich über mehrere Fronten ausgebreitet.
In der Nähe von Häusern
Betroffen sind davon vor allem die Gegenden Fyli und Aspropyrgos. Mehrere Häuser sowie Fabriken, darunter eine, in der Plastik verarbeitet wird, sind den Flammen bereits zum Opfer gefallen. Drei Altenheimen mussten aus vorbeugenden Gründen evakuiert werden.
Derzeit bemühen sich die Einsatzkräfte vor allem darum, das Parnitha-Gebirge mit dem dort befindlichen Naturschutzgebiet zu retten.
Schutt und Asche
Im Einsatz sind 202 Feuerwehrläute mit 65 Löschfahrzeugen. Unterstützung erhalten sie aus der Luft und von ehrenamtlichen Helfern aber auch von Angehörigen der Polizei und der Armee. Mit im Einsatz sind jeweils zwei Löschflugzeuge aus Deutschland sowie aus Schweden und acht Hubschrauber der Feuerwehr. Mehrere Straßen wurden zeitweise für den Verkehr gesperrt, darunter auch die viele befahrene Athener Ringautobahn Attiki Odos. Auch der Bahnverkehr musste teilweise aus Sicherheitsgründen eingestellt werden.
Während der Löscharbeiten
In der Industrieregion bei Aspropyrgos wurden außerdem Fälle von Plünderungen bekannt. Zudem waren dort am Dienstag starke Detonationen zu hören. Die Bürger wurden dazu aufgerufen ihre Wohnungen nicht zu verlassen sowie Türen und Fenster zu schließen. Die Rauchwolken sind auch im Athener Zentrum bemerkbar gewesen. (Griechenland Zeitung / eh)