Auf der ostägäischen Insel Chios kämpften die Feuerwehrleute in der Nacht von Sonntag auf Montag (30./31.7.) gegen ein Feuer, das im Nordosten der Insel in der Region von Katavasi ausgebrochen war.
Siedlungen waren nicht unmittelbar gefährdet, aus Sicherheitsgründen rief man jedoch die Bewohnerinnen und Bewohner der Dörfer Diefcha und Katavasi kurz nach Mitternacht dazu auf, ihre Wohnungen zu verlassen. Diesmal brauchte man nicht lange nach dem Schuldigen für den Brand zu suchen: Sonntagabend war es bei Katavasi zu einem Autounfall gekommen. Letzten Meldungen zufolge entstand der Brand, nachdem ein alkoholosierter Fahrer von der Fahrbahn abgekommen und in eine Mauer gekracht ist. Andere Versioen sprechen davon, dass er einfach ins Gelände gerast und von einem Busch gestoppt worden sei. Der Lenker muss sich heute (1.8.) vor dem Staatsanwealt verantworten. Das Gelände bei Katavasi ist schwer zugänglich; in der Nacht bildeten sich mehrere kleinere Brandherde, die sich durch die starken Winde schnell ausbreiteten.
Vor Ort sind an die 100 Feuerwehrleute, seit Montagmorgen können auch wieder fünf Löschflugzeuge sowie vier Hubschrauber bei der Eindämmung des Brandes eingesetzt werden. Unterstützung erhielten die Löschteams auf Chios auch von den Feuerwehren aus Athen und Lesbos. Griechischen Medienberichten zufolge hatte sich die Lage am Montag deutlich verbessert, der Brand sei unter Kontrolle gebracht worden. (Griechenland Zeitung / rs)