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Bürgermeister auf Rhodos und Korfu hegen Verdacht der Brandstiftung

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

 Er hege „zu einhundert Prozent den Verdacht, dass die Waldbrände auf Rhodos durch Brandstiftung verursacht wurden“. Dies erklärte der Bürgermeister von Rhodos Antonis Kambourakis gegenüber dem Fernsehsender SKAI. Er sprach von einer „riesigen Katastrophe“ und einer „Tragödie ohne Gleichen“.

Die Waldbrände wüten am Mittwoch (26.7.) bereits zum neunten Tag in Folge auf der Insel. In den Abend- und Morgenstunden würden die Flammen etwas abschwächen und dann ab 14 Uhr wieder stark zunehmen, teilte Bürgermeister Kambourakis mit. Grund dafür seien die hohen Temperaturen sowie starke Winde, die ständig die Richtung wechseln. Ab Mittwoch und für die kommenden sechs Monate wurde auf der Insel der Notstand ausgerufen. Am schlimmsten ist die Lage derzeit im südlichen und südöstlichen Teil der Insel. Insgesamt drei Todesopfer Schwierig ist die Situation ebenfalls noch immer bei Karystos auf der Insel Euböa sowie auf Korfu und bei Dervenaki in der Nähe von Ägion auf der Peloponnes. In Karystos sind am Dienstag zwei Piloten ums Leben gekommen, nachdem ihr Flugzeug während der Löscharbeiten abgestürzt ist. Ein 41-jähriger Hirte wurde tot aufgefunden; er war zu seiner Ziegen- und Schafherde geeilt, um diese aus den Flammen zu retten.

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Auch auf Korfu ist die Lage noch immer sehr angespannt. Im Nordosten der Insel konnten Ehrenamtliche bei einer Evakuierungsaktion auch mehrere Tiere retten. Mehrere Häuser wurden jedoch durch die Flammen beschädigt. Zur Hilfe eilen 70 Feuerwehrleute aus Bulgarien mit 19 Löschfahrzeugen. Der Bürgermeister von Nord-Korfu Nikos Mouzakitis ging gegenüber dem staatlichen Fernsehsender ERT ebenfalls von Brandstiftung aus. Weiterhin erhöhte Brandgefahr Ein am Sonntag ausgebrochene Großbrand bei Ägion auf der Peloponnes konnte nach mehreren Neu-Entfachungen derzeit auf die Gegend Niamata eingegrenzt werden. Erhöhte Brandgefahr – Alarmstufe rot – herrscht am Mittwoch in Attika, Böotien, Euböa, Fthiotida, Fokida, Argolis, Korinthia, Achaia, Larissa, Magnisia sowie in Zentralmakedonien. Das European Forest Fire Information System berichtet, dass im laufenden Jahr in Griechenland 42.900 Hektar Landschaft verbrannt sind.

(Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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