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Über 100 Tote in 45 Tagen in Hellas: UN-Präventionstag gegen das Ertrinken

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Archivfoto (© Pixabay) Archivfoto (© Pixabay)

In diesem Jahr verzeichnet Griechenland einen bedauerlichen Rekord: Im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 15. Juli sind 106 Menschen in griechischen Meeren und Gewässern ertrunken. Zum Vergleich: Im Vorjahr ertranken „nur“ 196 in einem fast doppelt so langen Zeitraum (1. Juni bis 15. August).

Gerade für Hellas hat also der heutige Welttag zur Prävention des Todes durch Ertrinken (25.7.) eine besondere Bedeutung. Er steht im Zeichen der Sensibilisierung für sicheres Verhalten in Gewässern und der Forderung nach ausreichender Präsenz von Rettungsschwimmern und- schwimmerinnen an den Stränden des Landes.

Weltweit ist das Ertrinken eine der häufigsten Ursachen für unbeabsichtigte Verletzungen und macht rund 7 Prozent aller verletzungsbedingten Todesfälle aus.
Die Nationale Gesundheitsorganisation Griechenlands (EODY) und die gemeinnützige Organisation Safe Water Sports warnen aus Anlass des heutigen Internationalen Tages ebenfalls eindringlich vor den Gefahren des Ertrinkens und rufen zu einer Intensivierung der geltenden Maßnahmen auf. In Hellas verlieren jährlich etwa 350 Menschen durch Ertrinken ihr Leben. Besonders betroffen sind Personen über 60 Jahre, wobei die Mehrheit dieser tragischen Vorfälle an Stränden ohne Rettungsschwimmer geschieht. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von mangelnder Schwimmerfahrung bis hin zu unzureichende Aufsicht oder dem Konsum von Alkohol während der Aktivitäten im Wasser.
Um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken, appellieren die Gesundheitsbehörden des Landes zusammen mit Safe Water Sports an die Bevölkerung, das Meer zu genießen, jedoch stets Sicherheitsvorkehrungen zu treffen – dazu gehören u. a. das Erlernen des Schwimmens, die korrekte Verwendung von Schwimmwesten und Schutzausrüstung sowie die Einhaltung von Präventivregeln. Griechenland hat übrigens den 11. Mai zum nationalen Vorsorgetag für Unfälle im Meer und für Ertrinken erklärt.
(Griechenland Zeitung / sm)

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