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Schwerer Waldbrand im Südosten Athens: mehrere Ortschaften evakuiert Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Montag (17.7.) südöstlich von Athen. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Montag (17.7.) südöstlich von Athen.

Am Montagmittag ist südöstlich der griechischen Hauptstadt im Ort Kouvaras ein schwerer Waldbrand ausgebrochen. Die Einwohner mehrerer Ortschaften wurden aus vorbeugenden Gründen evakuiert; darunter auch Touristen und die Bewohner eines Klosters. Die Flammen haben Augenzeugen zufolge bereits die ersten Häuser bei Anavyssos erreicht.

Gemeldet wurde das Feuer um 12.27; bereits um 13 Uhr waren 55 Feuerwehrleute mit 20 Löschfahrzeugen vor Ort. Unterstützung erhalten sie von etwa 40 Kollegen aus Rumänien sowie von sechs Löschflugzeugen und drei Hubschraubern der Feuerwehr. Aus vorbeugenden Gründen wurde teilweise auch die Lavriou-Avenue in der Höhe der Ortschaft Kalyvia für den Verkehr gesperrt.

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Während der Löscharbeiten

Vor Ort wehen Winde mit einer Stärke von bis zu sechs, was die Arbeit der Feuerwehr erschwert. Trotz aller Bemühungen konnte sich die Feuerfront bis 14 Uhr auf eine Länge von drei Kilometern auswachsen.
Der Bürgermeister Petros Filippou machte im Radio darauf aufmerksam, dass diese Gegend bereits im Jahre 1987 von verheerenden Waldbränden heimgesucht worden sei.
Ebenfalls am frühen Montagnachmittag wurde ein weiterer Großbrand bei Loutraki, in der Nähe von Korinth, registriert. Der Zivilschutz hat gegen 15 Uhr zur Evakuierung der Ortschaften Kallithea, Pefkia und Irini aufgerufen. Im Einsatz sind 54 Feuerwehrleute mit 19 Löschfahrzeugen.
Am Montag herrschte außer in Attika auch in Böotien, auf Euböa, auf der Peloponnes, den Kykladen, auf Kreta sowie den Inseln Lesbos, Chios, Samos und Ikaria erhöhte Waldbrandgefahr. Die Bürger werden dazu aufgerufen, umgehend die Feuerwehr unter der Hotline 199 zu informieren, falls sie ein Feuer entdecken.

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Die Flammen erreichen die ersten Häuser.

Um die Brandgefahr zu mindern, wurden in Attika bzw. in der griechischen Hauptstadt am Montag zahlreiche Parks für die Öffentlichkeit gesperrt. Auch den Hymmetos-Berg im Nordosten der Metropole darf derzeit nicht betreten werden. Besonders gefährlich ist die Lage durch extreme Trockenheit, die durch anhaltend hohe Temperaturen entstanden ist. In Verbindung mit starken Winden ist die Lage äußerst gefährlich. (Griechenland Zeitung / eh / sm)

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