88 Asylsuchende wurden am Sonntag (11.6.) aus dem offenen Meer südöstlich der Insel Kythira gerettet. Sie hatten über die europäische Notrufnummer 112 um Hilfe ersucht. An ihrer Rettung waren drei Boote der Küstenwache beteiligt.
Die Schiffbrüchigen waren mit einem Segelboot unterwegs. Es handelt sich überwiegend um Staatsbürger aus Afghanistan, Bangladesch, Pakistan, dem Irak und Ägypten. Darunter sind auch mehrere Minderjährige gewesen. Sie wurden zunächst in den Hafen von Kythira in Sicherheit gebracht, später wurden sie nach Neapolis in Lakonien auf der Peloponnes verlegt. Zwei der Insassen des Bootes wurden wegen des Verdachtes des Menschenschmuggels von der Polizei festgenommen. Die Asylsuchenden waren dem Vernehmen nach von der türkischen Küste aus in See gestochen. Ihr Reiseziel dürfte Italien gewesen sein. Zum Zeitpunkt des Geschehens haben in der Region Winde mit einer Stärke von bis zu sechs geweht.
Am Samstag wurden außerdem im nordgriechischen Florina zwei Männer verhaftet, denen vorgeworfen wird, Immigranten ohne gültige Reisepapiere in Hellas illegal zu transportieren. (Griechenland Zeitung / eh)