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Hackerangriff führte zu Unruhe bei Abiturprüfungen in Hellas

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Gymnasien im ganzen Land – in Griechenland heißen sie Lyzeen – wurden in den letzten beiden Tagen von Cyberangriffen auf die zentrale Datenbank, wo u. a. die Prüfungsthemen für das Abitur gespeichert sind, heimgesucht.

Das führte zu Verspätungen und Problemen. Am heutigen Mittwoch (31.5.) hat sich die Lage normalisiert: „Seit heute Morgen arbeitet alles perfekt. Die Schulen haben problemlos ihre Themen erhalten“, betonte der Generalsekretär im Bildungsministerium, Alexandros Koptsis, gegenüber dem staatlichen Sender ERT. Außerdem hätten diese Attacken auch keine Folgen für die sogenannten Panhellenischen Prüfungen, die über einen Universitätszugang entscheiden und am Freitag (2.6.) beginnen. Sie würden auf einem völlig anderen System beruhen, das mehrfach gesichert sei, sagte Koptsis. Es bestehe nicht der geringste Anlass zur Sorge.
Sicherheitsexperten erklären, dass derartige Cyberattacken, wie sie jetzt in Hellas beobachtet wurden, in der Regel politische oder wirtschaftliche Motive haben. Durchgeführt wurden sie wahrscheinlich mit einem Botnetz, das den Server mit Pseudobesuchern überlastet. Man geht im Falle des jüngsten Vorfalls von insgesamt 165 Millionen Angriffen aus. Die Datenbank konnte diesem hohen Verkehr nicht standhalten, was zu einem teilweisen Ausfall führte. Die meisten Computer, die Opfer solcher Angriffe werden, stammen den Experten zufolge aus Asien und Afrika. Die Behörden sowie die Justiz arbeiten daran, die Täter zu identifizieren und weitere Angriffe zu verhindern.

(GZlug)

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