Am Mittwochmorgen (10.8.) startete die griechische Küstenwache eine Rettungsaktion für etwa 80 Menschen, die sich in akuter Seenot befinden. In Sicherheit gebracht werden konnten zunächst 29 Männer; die Suche nach den anderen Personen wird fortgesetzt.
Es handelt sich um Asylsuchende überwiegend aus Afghanistan, dem Iran und dem Irak. Sie befanden sich auf einem etwa 15 Meter langem Boot, als dieses vermutlich durch hohen Wellengang kenterte; zum Zeitpunkt des Geschehens herrschten Winde mit einer Stärke von bis zu sechs, die die Rettungsarbeiten weiterhin erschweren. Von Überlebenden erhielt die Küstenwache die Information, dass nur die wenigsten der Insassen Schwimmwesten trugen.
Untergegangen ist das Boot etwa 38 Seemeilen südlich vor Rhodos in internationalen Gewässern. Die Verantwortung für Rettungsaktionen liegt in dieser Region bei Griechenland. An der Suche nach den Schiffbrüchigen beteiligen sich Boote der Küstenwache, der griechischen Marine sowie ein Hubschrauber des Typs Super Puma. Die Asylsuchenden hatten bereits am Montag die gefährliche Überfahrt in Antalya an der türkischen Küste begonnen; Ziel des Bootes ist offenbar Italien gewesen. (Griechenland Zeitung / eh)