Griechenland zählt in diesem Jahr zu den insgesamt sechs Gewinnern der Natura-2000-Preise. Die Auszeichnung wird jährlich von der EU an erfolgreiche Projekte innerhalb von Natura-2000-Schutzgebieten vergeben. Hellas erhielt den „Preis für Naturschutz an Land“ für die Aktivitäten zur „Anpassung des Eleonorenfalken an den Klimawandel“.
Ziel ist es dabei u. a., den Bruterfolg dieser Vogelart zu steigern. Im Detail wurde mit einem Rattenbekämpfungsprogramm verhindert, dass Falkeneier aus den Nestern geraubt werden. Außerdem wurden künstliche Nester mit einer Temperaturregulierung für die gelegten Eier geschaffen sowie Obstbäume, Sträucher und Getreide angepflanzt, die eine sichere Nahrungsquelle für die neugeborenen Falken darstellen sollen. Der Bruterfolg der Eleanorafalken konnte in der Folge an den sieben Standorten um insgesamt 42 Prozent gesteigert werden. Neben Griechenland wurden auch Projekte aus Österreich, Bulgarien, Portugal, Spanien sowie ein grenzüberschreitendes Projekt (Deutschland, Österreich, Luxemburg und Schweiz) prämiert. Natura 2000 ist ein Netz aus insgesamt fast 27.000 Schutzgebieten innerhalb der EU, die zum langfristigen Überleben der wertvollsten und am stärksten bedrohten Arten und Lebensräume beitragen sollen.
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(Griechenland Zeitung / tl)