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Mit dem Silberpfeil von Athen nach Thessaloniki

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Foto (© TrainOSE) Foto (© TrainOSE)

Von Athen nach Thessaloniki in nur knapp vier Stunden? Der vergangene Woche neu eingesetzte Hochgeschwindigkeitszug ETR-470 des Streckenbetreibers TrainOSE macht es möglich. Der auch als „Silberpfeil“ bezeichnete Zug fährt zeitweise mit einer Geschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde und legt somit die Strecke zwischen den beiden größten Städten des Landes in 3 Stunden und 55 Minuten zurück. Das ist eine ganze Stunde schneller als früher.


Die Ticketpreise liegen bei 65 Euro für die 1. Klasse und 55 Euro für die zweite Klasse. Für einen begrenzten Zeitraum (bis zum 3. Juni) gibt es 20 Prozent Rabatt auf diese Tarife. Die Fahrpreise lauten also kurzzeitig 52 bzw. 44 Euro.
Sich jetzt für die Bahn zu entscheiden, hat nicht nur zeitliche, sondern auch finanzielle Gründe: Wer die Strecke Athen-Thessaloniki mit dem Auto zurücklegt, muss schon einmal Mautgebühren von 32,50 Euro blechen. Dazu kommen die enorm gestiegenen Spritpreise, die man für eine einfache Fahrt von etwa 500 Kilometern benötigt.
Insgesamt fünf Züge der Marke „Silberpfeil“ sind nun in Betrieb. Sie verfügen über neun Waggons, ein Restaurant und eine Bar, Schließfächer und freien Internetzugang. Zudem sind sie behindertengerecht und erlauben die Mitnahme kleiner Haustiere an Bord. Mit Dienstleistungen und kundenorientierten Angeboten möchte man „die Öffentlichkeit weg von Auto oder Flugzeug und hin zur Bahn führen“, erklärte Roberto Biasin, kaufmännischer Direktor von TrainOSE. Und er ergänzte: Die Attraktion des Zugverkehrs werde in Kürze weiter erhöht, wenn das Bahnnetz zwischen Athen und Thessaloniki vollständig ausgebaut ist. Dann werde der „Silberpfeil“ die Strecke sogar in 3 Stunden und 20 Minuten zurücklegen können.
Im Jahr 2017 wurde der Schienenverkehr der Griechischen Bahn privatisiert und um 45 Millionen Euro an die italienische Staatsbahn Ferrovie dello Stato Italiane veräußert. (GZ/lz)

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