Die zweite Welle der Schlechtwetterfront „Elpida“ erreicht am Montagmittag (24.1.) ihren Höhepunkt. Begleitet wird Elpida, was im Deutschen „Hoffnung“ bedeutet, von Schneefällen, die sogar das Athener Zentrum erreicht haben, was relativ selten ist.
In der Ägäis wehen stürmische Winde. Am Montagvormittag erhielten die Einwohner Athens eine SMS von der Notfall-Hotline 112 auf ihre Handys. Es wurde dazu aufgerufen, sich nur in dringenden Fällen aus dem Haus zu begeben. Ähnliche Meldungen ergingen auch an die Einwohner von Magnisia, der Inseln der Sporaden, Fthiotida, Euböa, der Inseln der nördlichen Kykladen sowie von Limnos.
Bereits am Sonntag kam es auf den Inseln der Kykladen, Euböa, Kreta und auch in Ostattika zu Schneefällen, die bis ans Meer reichten. Vor allem auf Euböa fiel vielerorts der Strom aus. Auch auf der Insel Skiathos bedeckte Schnee sogar die Strände. In der Stadt Skiathos wurde eine Schneedecke von 20 Zentimetern gemessen. Betroffen waren u. a. auch die Inseln Naxos, Tinos, Syros, Mykonos, Amorgos sowie Karpathos. In Lasithi auf Kreta mussten Kraftfahrer schon am Sonntag Schneeketten aufziehen.
Vielerorts blieben die Schulen geschlossen. Aus dem Bildungs- sowie dem Bürgerschutzministerium hieß es, dass der Unterricht digital stattfinden werde. Die Temperaturen werden bis Mittwoch für griechische Verhältnisse sehr niedrig bleiben und die Drei-Grad-Grenze nicht übersteigen.
Am Sonntag wurden die niedrigsten Temperaturen bei Neos Kafkasos bei Florina mit minus 10,4 Grad gemessen. In Pertouli bei Trikala lagen die niedrigsten Temperaturen bei minus zehn Grad und in Agios Pavlos in Imathia bei minus 9,7 Grad. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)