In der Nacht von Montag auf Dienstag (29./30.11.) brach über Griechenland eine schwere Schlechtwetterfront herein. Aufgrund stürmischer Winde, die eine Stärke von bis zu neun erreichen, herrscht in der Ägäis hohe See.
Zahlreiche Passagierschiffe blieben am Dienstagmorgen aus diesem Grund vor Anker. In einigen Fällen fahren nur Schiffe „geschlossenen Typs“. Am Morgen wurden viele Flüge der Fluggesellschaften Olympic Air und Sky Express gecancelt, andere Maschinen konnten nur mit Verspätung starten.
Vom Wettertief waren vor allem Teile Westgriechenlands betroffen. In Patras kam es in Hafen- bzw. Küstennähe zu Überschwemmungen; die Feuerwehr musste Wasser aus Kellerwohnungen und Geschäften pumpen. Auch kam es zu schweren Hagelschäden. Ähnlich sah es an der gegenüberliegenden Küste des Golfes von Korinth aus; in Mesolongi wurden Fischerboote vom Anker gerissen und an Land gespült.
Hinzu kamen Wirbelstürme im Süden von Ilia auf der Peloponnes und in Preveza auf dem Festland, die ebenfalls Sachschäden hinterließen. In der Region rund um das antike Olympia – ebenfalls im Westen der Peloponnes – fiel vielerorts der elektrische Strom aus. Auch südlich der mittelgriechischen Stadt Lamia richteten Unwetter Schäden an; dort trat der Sperchios-Fluss über die Ufer und überflutete landwirtschaftliche Anbauflächen. Bisherigen Meldungen zufolge sind keine Menschenleben zu beklagen. (Griechenland Zeitung / eh)