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40 Millionen Euro Verluste durch Internetbetrug

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40 Millionen Euro Verluste durch Internetbetrug

In Griechenland wurden von Januar bis September insgesamt 40 Millionen Euro durch Internetbetrügereien ergaunert – 200 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus Zahlen der griechischen Zentralbank hervor, die vorige Woche bekannt wurden. Demnach gehen ungefähr 54 Prozent der gemeldeten Betrugsfälle auf das Konto von Phishing, das heißt der Erschleichung von Zugangsdaten etwa zum Internetbanking.

Typischerweise schicken die Betrüger dazu eine echt wirkende E-Mail oder SMS, die anscheinend von der Bank des Opfers stammt. Darin wird dieses aufgefordert, sich „aus Sicherheitsgründen“ über einen bereitgestellten Link in sein Konto einzuloggen oder die Zugangsdaten auf andere Weise zu offenbaren. Banken und Polizei warnen immer wieder vor solchen Praktiken und weisen darauf hin, dass derlei Daten niemals im E-Mail-Verkehr verlangt würden. Der Rest der Betrügereien betrifft laut Bank von Griechenland Lockangebote für besonders profitable Anlagen, etwa in Kryptowährungen. Bürgerschutzminister Takis Theodorikakos hat sich aus diesem Grund vor wenigen Tagen mit Zentralbankgouverneur Giannis Stournaras und Vertretern der Geschäftsbanken getroffen. Theodorikakos kündigte im Anschluss eine neue umfassende Informationskampagne an. Außerdem soll ein Koordinationsorgan der Ermittlungsbehörden mit der Bank von Griechenland und den Geschäftsbanken geschaffen werden. (GZak)

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