Ein Erdbeben der Stärke 6,3 auf der Richterskala ereignete sich am Dienstagmittag um 12.24 Uhr in der Meeresregion vor Lassithi im Osten Kretas. Das Beben war auch auf den umliegenden Inseln wie etwa Rhodos und Kassos zu spüren. In der kretischen Stadt Heraklion etwa wurden Schulgebäude evakuiert.
Videos zeigen, wie Waren aus den Regalen von Supermärkten zu Boden stürzen. Eine kleine Kapelle des Heiligen Nikolaos in Xirokambos bei Sitia stürzte in sich zusammen. Auf das Straßennetz fielen Steine und Felsbrocken, die sich von den umliegenden Bergen durch das Beben abgelöst hatten.
Seismologen erklären, dass es zwischen dem Beben vom Dienstag und jenem vom 27. September – ebenfalls im Osten Kretas, wobei ein Mensch ums Leben kam – keinen direkten Zusammenhang gebe. Die Experten erwarten in den kommenden Tagen weitere Nachbeben, die sich in der Region ereignen sollen.
Ebenfalls am Dienstag ereignete sich um 12.32 Uhr – nur acht Minuten nach den Erschütterungen auf Kreta – ein separates Erdbeben in der Meeresregion nord-nordwestlich der Insel Karpathos, das eine Magnitude von 4,6 erreichte. (Griechenland Zeitung / eh)
