Griechenland hat das sicherste Internet und die größte Steigerung der mobilen Netzgeschwindigkeit seit Beginn der Corona-Pandemie. Allerdings ist das griechische Internet recht teuer, und es hapert bei der digitalen Regierung und den Infrastrukturen. Auch bei der Geschwindigkeit des Festnetzes besteht erheblicher Nachholbedarf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Anbieters von Netzsicherheitssystemen (VPN) Surfshark unter 110 Ländern.
Demnach kam Griechenland bei der Cybersicherheit auf Platz 1, wie auch bei der Steigerung der mobilen Netzgeschwindigkeit im Zuge der Corona-Pandemie. Hier wurde das griechische mobile Internet um 133 Prozent schneller. Dagegen schnitt es in puncto Stabilität gar nicht gut ab. Mit Platz 84 rangiert sie unter den schlechtesten digitalen Leistungen in Griechenland, wie auch die Erschwinglichkeit des mobilen Internets (Platz 85) und die Geschwindigkeit des Breitbandnetzes (Platz 76). In der Rangfolge des Index für digitale Lebensqualität von Surfshark kam das mobile Internet in Griechenland daher nur auf Platz 31. Insgesamt ist das Internet in Griechenland kostspielig. Neben den sündhaft teuren Mobilnetzen, für die man im Schnitt mehr als 12 Minuten pro GB arbeiten muss, geht auch das Breitbandnetz mit einem Arbeitsaufwand von 2 Minuten und 50 Sekunden je GB ziemlich ins Geld. Hier wie in der Gesamtwertung in der Kategorie „Erschwinglichkeit“ kam Griechenland auf Platz 61. Die mittleren Plätze 51 bzw. 59 belegte das Land außerdem bei der Infrastruktur und der elektronischen Regierung. In der Gesamtwertung des Länderrankings kam Griechenland damit auf Platz 38, eine Position unter dem Vorjahr. Die höchste digitale Lebensqualität bietet laut Surfshark Dänemark, gefolgt von Südkorea und Finnland. Die Schweiz kam auf Platz 8, Deutschland auf Platz 9, Österreich auf Platz 21 und Zypern auf Platz 35. Am schlechtesten schnitt Äthiopien hinter Kamerun und Kambodscha ab. (GZak)