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Ein Weinkeller auf dem Meeresboden Tagesthema

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Unser Foto (© Griechenland Zeitung / Jan Hübel) Unser Foto (© Griechenland Zeitung / Jan Hübel)

Sogar die Franzosen bestellen ihn angeblich in Mengen, obwohl der Wein aus Ierissos auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki aus den weitverbreiteten französischen Sorten Cabernet Sauvignon und Merlot gekeltert wird. Das Geheimnis liegt in der Reifung: Die Flaschen werden zwölf Monate lang auf dem Meeresboden zwischen der Mönchsrepublik Athos und dem Inselchen Ammouliani in der östlichen Bucht der Chalkidiki gelagert, berichtete die Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA.

Ob es sich hier nur um einen Werbegag handelt, mag dahingestellt bleiben. Jedenfalls sollen die Tropfen aus dem „ersten unterseeischen Weinkeller Griechenlands“ auf reges Interesse stoßen. Die Kellerei hat eine größere Anzahl von Flaschen mit dem genannten Rotwein sowie einige Flaschen Roséwein an drei Stellen nahe der Seegrenze zum Athos versenkt, berichtet die Agentur weiter. Die erste ist auch für Schnorchler zugänglich, auf einem Riff in nur vier Metern Tiefe. Die zweite liegt in neun Metern Tiefe und 100 Meter vor der Küste, an einer beliebten Tauchdestination nicht weit von den versunkenen Überresten eines antiken Ortes vor Ammoulaini. Vor einigen Tagen fand dort eine Weinprobe für Journalisten im Rahmen der Werbeaktion „Taste Halkidiki“ statt. Der dritte „Keller“ in 20 Metern Tiefe, wo die meisten Flaschen lagern, wird von der Kellerei aus naheliegenden Gründen geheim gehalten. Er soll am Zugang zum Athos liegen, dessen mystische Aura die Franzosen mindestens ebenso bezirzt haben soll wie die Lagerungsbedingungen auf dem Meeresboden, so der Bericht. Ob der Sauerstoffmangel unter Wasser die Reifung des Weins beeinflussen wird und wie, wird sich zeigen. Die ersten Flaschen aus dem Weinkeller Poseidons werden im kommenden Juni die zwölfmonatige Lagerung vollendet haben. (GZak)

 

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