Wildschweine machen mit ihrer Präsenz im Zentrum der zweitgrößten Stadt des Landes Thessaloniki, aber auch in Athener Vororten, auf sich aufmerksam. Seit April wurde in der nordgriechischen Metropole mindestens zwei Mal ein Wildschwein am zentralen Aristotelous-Platz sowie im Ausgehviertel Ladadika beobachtet.
Anschließend bewegte es sich durch die Gassen in Richtung Hafen. Auch im Athener Nobelvorort Ekali im Norden der griechischen Hauptstadt zeigten sich im April Wildschweine.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich vermutlich um eine Kreuzung aus Haus- und Wildschweinen handelt könnte, wie sie in den vergangenen zwei Jahrzenten vielerorts gezüchtet wurden. Begünstigend wirke sich auch die anhaltende Landflucht aus, wodurch landwirtschaftliche Flächen verwildern und den Wildtieren wieder mehr Lebensraum geboten wird. Eine wichtige Rolle sollen auch die während der Corona-Krise verhängten Ausgangsbeschränkungen und die damit verbundene Ruhe auf öffentlichen Straßen und Plätzen spielen. Zudem war während der Corona-Krise über längere Zeit die Jagd verboten, wodurch sich die Tiere ungehindert vermehren konnten. (Griechenland Zeitung / eh)