Der Winterschlussverkauf wird dieses Jahr in Griechenland ausnahmsweise bis zum 31. März verlängert; als letzter Rabatt-Tag war ursprünglich der 28. Februar vorgesehen. Die einmonatige Verlängerung ist auf die Corona-Situation zurückzuführen.
Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen, die gegen die Ausbreitung von Covid-19 verhängt wurden, mussten die meisten Geschäfte des Einzelhandels schließen. Einer Studie der Griechischen Vereinigung für Handel und Unternehmertum (ESEE) zufolge ging der Warenwert der Verkäufe bei mehr als neun von zehn Geschäften (91,7 %) des Einzelhandels im Laufe des diesjährigen Winterschlussverkaufes um mindestens 20 Prozent zurück. Vier von zehn verzeichneten sogar ein Minus von mehr als 41 Prozent. Besonders große Einbußen mussten Modegeschäfte hinnehmen.
Während des bisherigen Verlaufs der Pandemie haben viele Griechen ihre Einkäufe vor allem auf digitalem Wege bzw. über E-Shops geordert. Eine Zeitlang war auch die Methode des „Click-Away“ möglich. Dabei konnte man über das Internet oder telefonisch die gewünschten Waren bestellen und das jeweilige Produkt zu einer bestimmten Zeit persönlich am Geschäft abholen. Für die meisten Unternehmen (vier von zehn) galt jedoch die Methode des „Click-In-Shop“ als geeigneter. In diesem Fall konnte der Kunde einen Termin buchen, um die Waren im Geschäft zu einem bestimmten Zeitpunkt persönlich zu begutachten und gegebenenfalls auch gleich zu kaufen.
Aus der Studie der ESEE geht ebenfalls hervor, dass jene Geschäfte, die noch vor der Corona-Pandemie einen E-Shop in Betrieb hatten, von ihrem technologischen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz profitierten. Bei ihnen gingen die Einbußen um nur zehn bis 20 Prozent zurück. Der Einzelhandel wird in Griechenland auf jeden Fall noch bis zu 8. März geschlossen bleiben. Als möglicher Termin für dessen Öffnung wird derzeit der 16. März gehandelt. (Griechenland Zeitung / eh)
