Die Bevölkerung in Griechenland ging 2019 um 0,06 % zurück und belief sich am 1. Januar 2020 auf 10.718.565 Personen. Das geht aus den offiziellen Daten der nationalen Statistikbehörde ELSTAT hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. In absoluten Zahlen belief sich Unterschied gegenüber 2018 damit auf etwas mehr als 6.000.
Das lag aber kaum an einer Verbesserung der schon seit Jahren problematischen Demografie Griechenlands, dessen Bevölkerung stark überaltert ist. Denn die Bilanz der Todesfälle gegenüber den Lebendgeburten belief sich auf ein Minus von fast 40.500 (83.628 Geburten bei 124.101 Todesfällen). Den Ausgleich brachte vielmehr die Nettomigration, die für mehr als 34.400 zusätzliche Einwohner sorgte (es kamen 2019 etwa 129.500 Einwanderer, während rund 95.000 Menschen das Land verließen). Von den so berechneten ständigen Einwohnern des Landes waren vor einem Jahr 14,2 % bis zu 14 Jahren alt, 63,5 % waren 15 bis 64 Jahre alt und weitere 22,3 % älter. Der Alterungsindex, das heißt das Verhältnis der letzten zu ersten Kategorie, lag 2019 bei 156,2. Um die Jahrtausendwende lag dieser Index noch bei 100 und vor 70 Jahren bei 23,1. Mehr als ein Drittel der ständigen Einwohner Griechenlands (34,9 % oder 3,79 Millionen Menschen) lebte demnach in Attika. An zweiter Stelle steht die Region Zentralmakedonien mit der Metropole Thessaloniki und 1,87 Millionen Einwohnern. (GZak)