Am Donnerstag (26.11.) wird der Öffentliche Nahverkehr in Athen (ÖNA) lahm gelegt: Die Mitarbeiter der U-Bahn (Attiko Metro), der Elektrobahn (ISAP) und der Straßenbahn (Tram) treten in einen Streik.
Damit appellieren sie an die Regierung der konservativen Nea Dimokratia, dass die Pandemie nicht dazu missbraucht werden dürfe, um „die über Jahrzehnte erkämpften Rechte der Arbeitnehmer“ zu beschränken. Die Gewerkschafter werfen der Regierung vor allem vor, den achtsündigen Arbeitstag abzuschaffen und das Streikreicht weiter beschränken zu wollen.
Damit schließen sich die Angestellten des ÖNA einer Arbeitsniederlegung der Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst an. Diese fordert angesichts der Corona-Pandemie erweiterte Schutzmaßnahmen für die Gesundheit am Arbeitsplatz sowie in den Schulen. Auch eine Rekrutierung privater Krankenhäuser steht auf dem Forderungskatalog. Zudem verlangen sie die Einstellung von zusätzlichen Ärzten, Krankenhauspersonal, Lehrern und Reinigungspersonal. Am gleichen Tag streiken u. a. auch Seemänner und Fluglotsen. Es kommt zu spürbaren Einschränkungen im Fähr- und Flugverkehr. Letzterer Bereich ist bereits am Mittwoch von 6 bis 18 Uhr betroffen. (Griechenland Zeitung / eh)