Griechenlands Feuerwehr war am Mittwoch (9.9.) extrem gefordert. Im Südosten Attikas mussten mehrere Ortschaften aufgrund eines Waldbrandes in der Nähe von Keratea evakuiert werden.
Zahlreiche Häuser und Gebäude erlitten zum Teil erhebliche Schäden. Die Winde erreichten in der Gegend eine Stärke von bis zu sieben; die Rauchwolke zog bis zur Insel Kreta im äußersten Süden Griechenlands. Am Donnerstagmorgen konnte das Feuer unter die Kontrolle der Feuerwehr gebracht werden. Experten schließen Brandstiftung nicht aus.
Ein Waldbrand in der Nähe von Nea Makri in Ostattika konnte bereits am Mittwochabend unter Kontrolle der Feuerwehr gebracht werden.
Auch in Ilia auf der Peloponnes loderten die Flammen. Hier musste am Mittwoch das Dorf Dafni evakuiert werden. Die Flammenfront hatte eine Breite von zehn Kilometern erreicht. In Mitleidenschaft gezogen wurde Medienberichten zufolge auch ein antiker Friedhof, der in den Jahren 1380-1100 vor Christus angelegt worden war.
Innerhalb von 24 Stunden war die Feuerwehr am Mittwoch bei 71 Waldbränden landesweit im Einsatz. Auch heute herrscht auf Grund der anhaltenden Trockenheit und stürmischer Winde sehr hohe Brandgefahr. (Griechenland Zeitung / eh)