Die Anzahl der Corona-Fälle steigt in Griechenland langsam auf ein höheres Niveau an als bisher. Am Dienstag (14.7.) wurden 58 Neuinfektionen gemeldet. 34 von ihnen waren an Grenzübergängen bzw. Flughäfen oder Häfen positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Der Ballungsraum um Athen, Attika, zählt acht neue Corona-Fälle und Thessaloniki sieben. In der nordgriechischen Region Xanthi wurden zwei neue Corona-Fälle gemeldet und in den Regionen Imathia, Kozani, Arta und Chalkidiki jeweils einer. Alarm wurde auch auf der Insel Lesbos im Osten der Ägäis geschlagen. Hier wurden am Dienstag drei Corona-Fälle gemeldet. Es handelt sich um einen 84-jährigen Mann und um dessen Sohn, der keine Symptome aufwies sowie um den Enkelsohn. Unterdessen wurde in der Nacht auch eine Corona-Infektion auf der Insel Paros bekannt gegeben. Es handelt sich um den ersten Corona-Fall auf dieser Kykladeninsel. Das lokale Gesundheitszentrum erinnert aus diesem Anlass an die Regeln: die erforderlichen Abstände zu anderen Menschen einhalten, oft die Hände waschen und Atemschutzmasken tragen.
Gesundheitsminister Vassilis Kikilias erklärte, dass der Anstieg der Corona-Fälle in Griechenland mit strengeren vorbeugenden Maßnahmen einhergehen werde. Einen generellen Lockdown schloss er jedoch mehr oder weniger aus; auf lokaler Ebene könnte es jedoch weiterhin zu Ausgangsverboten kommen, so der Minister. Weiterhin wird derzeit darüber nachgedacht, ob mehr oder sogar alle Einreisenden auf das Virus getestet werden.
Ein Team von Spezialisten für Infektionskrankheiten empfiehlt das obligatorische Tragen von Atemschutzmasken in allen Innenräumen. (Griechenland Zeitung / eh)
