Der Arbeitsweg zur Arbeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß lohnt sich. Das verdeutlichte die Stadt Karditsa in Mittelgriechenland und gewann damit den Preis der Europäischen Mobilitätswoche 2019 für Kleinstädte. Die Jury hob hervor, dass die Gemeinde mit dutzenden Organisationen, darunter Schulen, Konservatorien, der Polizei und der Feuerwehr kooperiert habe, um dieses Ziel zu erreichen.
Eine weitere Initiative seien finanzielle Vorteile für Unternehmen: U. a. konnten deren Mitarbeiter freie Tage erhalten, wenn sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad den Weg zur Arbeit zurücklegten.
Auch eine griechische Stadt war unter den drei Finalisten der größeren Gemeinden: Rethymnon auf Kreta. Gewonnen hat hier schließlich Krusevac in Serbien.
Die EU-Kommissarin für Transport Adina Valean stellte während der digital durchgeführten Preisverleihung in Brüssel fest, dass dies ein Beweis dafür sei, dass lokale Gemeinden eine wichtige Rolle spielen könnten, „um unsere Städte sauberer, sicherer und nachhaltiger zu gestalten“.
Griechenlands Umweltminister Kostis Chatzidakis gratulierte den Bürgern von Karditsa für die tägliche Benutzung des Fahrrads. Sie seien damit „ein Vorbild“ für alle. Chatzidakis brachte auch seinen Stolz über Rethymnon zum Ausdruck, die seine Heimatstadt ist.
Die Europäische Mobilitätswoche findet jährlich seit 2002 zwischen dem 16. und dem 22. September statt. 2019 hatten sich mehr als 3.100 Städte unter dem Motto „sicheres Laufen und Fahrradfahren“ daran beteiligt; darunter waren 86 Städte und Gemeinden aus Griechenland. (Griechenland Zeitung / red)