Nach dem Wirbel um ein gebautes und ein geplantes Hotel, die mit überdimensionierten Gebäudevolumen den Blick auf die Akropolis verstellen bzw. zu verstellen drohten, beschloss das Umweltministerium eine Reduzierung der zulässigen Gebäudehöhen in den Vierteln Koukaki und Makryjanni.
Umweltminister Kostis Chatzidakis schlug dem zuständigen Gremium seines Ministeriums eine zulässige Höhe von 21 Metern „oder weniger“ vor, das wären drei Geschosse weniger als die heute erlaubten 32 Meter und ungefähr die in Athen übliche Wohnhaushöhe. Lediglich an der Syngrou-Schnellstraße sollen 27 Meter möglich sein. Das Ministerium folgt damit einer Vorgabe des Staatsrates. Das höchste Verwaltungsgericht des Landes hatte die Baugenehmigungen für die beiden Hotels nachträglich kassiert und die Festlegung neuer Baubestimmungen für das sensible Gebiet unmittelbar südlich des Athener Wahrzeichens und rund um das neue Akropolismuseum angemahnt. Bestehende Gebäude mit Ausnahme des besagten, bereits bestehenden Hotels, das auf Geheiß des Kulturministeriums um zwei Stockwerke gekürzt werden muss, sind nicht betroffen. Der neue Bebauungsplan muss noch vom Staatsrat auf seine Verfassungsmäßigkeit hin geprüft werden. Ziel ist es, die entsprechenden Bestimmungen bis Mitte Juli zu erlassen, damit die Bautätigkeit in dem Gebiet wieder in Gang kommt. Unter anderem betrifft dies die Neuausstellung der Baugenehmigung für das zweite, nicht errichtete strittige Hotel. Die Griechische Gesellschaft für Umwelt und Natur ELLET, die sich in der Frage der beiden Hotels besonders engagiert hatte, begrüßte den Beschluss. Es sei ein „historischer Tag für Athen“. (GZak)