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Terroranschlag vermutet: drei Personen bei Athen verhaftet Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi / Griechische Polizei) zeigen von der Polizei am Mittwoch konfiszierte Objekte. Unsere Fotos (© Eurokinissi / Griechische Polizei) zeigen von der Polizei am Mittwoch konfiszierte Objekte.

Am Mittwoch (29.1.) verhaftete die Polizei drei Personen, die in einem gestohlenen Pkw unterwegs waren. Konfisziert wurden u. a. Waffen, Geld und gefälschte Personalausweise. Zwei der Verhafteten war bereits in der Vergangenheit Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation vorgeworfen worden.

Die Antiterroreinheit der griechischen Polizei hat am Mittwoch drei Personen verhaftet, die vermutlich dem linksextremen Lager zuzuordnen sind. Es handelt sich um zwei Frauen und einen 32-jährigen Mann. Dieser war bereits 2015 wegen eines bewaffneten Zwischenfalls mit der Polizei im Athener Vorort Pefki verhaftet worden. Vor Gericht konnte ihm die vermutete Mitgliedschaft in der Terrorgruppe „Verschwörung der Feuerzellen“ nicht nachgewiesen werden. Bewiesen werden konnten ihm hingegen drei Banküberfälle. Im Juni 2019 konnte er aus einem Gefängnis auf der Peloponnes ausbrechen; verurteilt worden war er zu einer dreizehnjährigen Haftstrafe.

Spitzname „Bogenschütze“
Bekannt wurde der 32-jährige in der griechischen Öffentlichkeit als „Bogenschütze vom Syntagma-Platz“. Den Spitznamen hatte man ihm nach einer Demonstration im Jahr 2011 gegeben, als er mit Pfeil und Bogen auf Polizisten zielte, aber nicht abschoss. Vor dem Untersuchungsrichter sagte er damals aus, dass es sich bei seinem Bogen und den Pfeilen um eine harmlose „Imitation“ gehandelt habe; daraufhin wurde er freigesprochen.

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Polizei vermutet Anschlagspläne
Zweifelsfrei echt waren hingegen die Waffen, die die Polizei am Mittwoch im Wagen der Verhafteten konfiszieren konnte: eine Pistole, ein Sturmgewehr des Typs Kalaschnikow, gefälschte Personalausweise, gestohlene Kfz-Kennzeichen, 3.000 Euro Bargeld, Schlüssel für fünf verschiedene Häuser und Wohnungen sowie Kleidungsstücke verschiedener Größen. Keine der Waffen wurde bisher bei einer kriminellen Tat benutzt, so die Ergebnisse der Ballistiker. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Drei entweder einen Anschlag oder einen Banküberfall geplant hatten.

Den Behörden bekannt
Gemeinsam mit dem „Bogenschützen vom Syntagma-Platz“ wurde am Mittwoch auch eine 28-jährige Frau verhaftet. Diese ist den Behörden ebenfalls bekannt: Sie gilt als die Vermieterin der Wohnung, in der das Mitglied der Terrorgruppe „Revolutionärer Kampf“ Pola Roupa im Januar 2017 verhaftet worden ist. Gegen die Frau steht ein Gerichtsurteil noch aus; ihr droht eine langjährige Haftstrafe: Vorgeworfen wird ihr Mitgliedschaft in der Terrorgruppe „Revolutionärer Kampf“. Seit dem vergangenen Sommer gilt sie als flüchtig. Die dritte verhaftete Person, die am Steuer des Pkw saß, ist 26 Jahr alt; sie ist bei der Polizei bisher nicht auffällig geworden. Das Fahrzeug war als gestohlen gemeldet.

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Premier gratuliert seinem Minister
Die Mitglieder der Antiterroreinheit der Polizei sind bereits seit Anfang des Jahres mit dem Fall beschäftigt. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis gratulierte Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis persönlich zum jüngsten Verhaftungserfolg.
Das für Bürgerschutzfragen verantwortliche Mitglied der Oppositionspartei SYRIZA Jannis Rangoussis stellte anerkennend fest, dass die Antiterroreinheit der Polizei weiterhin eine „substantielle Arbeit“, fernab des Rampenlichtes, leiste. Damit werde die „Regierung daran erinnert, was die Aufgabe und die Rolle der griechischen Polizei ist“, so der Oppositionspolitiker. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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