Die Auswirkungen des Unwetters „Hephaistion“ in Griechenland machen sich noch immer bemerkbar. Auch wenn Wetterbesserung vorhergesagt ist: Am heutigen Mittwoch wehen in der Ägäis die Winde teilweise mit einer Stärke von bis zu neun. Dadurch mussten viele Schiffe vor Anker bleiben, die zwischen Piräus und den Inseln der Kykladen bzw. der Dodekanes verkehren.
In Athen und der nordgriechischen Metropole Thessaloniki scheint am Mittwoch (8.1.) zwar die Sonne, doch es bleibt weiterhin kalt. Am kältesten ist es heute in Mavrolithari in der Region Fokida; dort liegen die niedrigsten Werte um die Minus 14 Grad. Ähnlich ist die Lage in Grevena: Dort sinkt das Quecksilber auf Werte von knapp 13 Grad Minus.
Die Behörden befürchten nun vor allem, dass einige Flüsse über die Ufer treten könnten. In der Region Lassithi auf Kreta gab es bereits erste Überschwemmungen durch das Schmelzen des Schnees in den umliegenden Bergen.
Auf dem Penteli-Berg bei Athen war am Montagmorgen die Landstraße in Richtung Nea Makri aufgrund des Schneefalls gesperrt, sie konnte später wieder für den Verkehr freigegeben werden. In einigen Schulen in der Ägäis fiel nach den Feiertagen der erste Schultag, der heute beginnen sollte, aus. Am Dienstag meldete die Stromgesellschaft DEDDIE 3.000 Schäden am Elektrizitätsnetz landesweit, die zu Stromausfällen führten.
Ende Dezember und Anfang Januar waren die Einwohner der Ortschaft Agios Nektarios in Villia im Norden von Attika aufgrund eines Unwetters für vier Tage von der Außenwelt abgeschnitten. Teilweise hatten sie weder elektrischen Strom noch fließendes Wasser. (Griechenland Zeitung / eh)