Ein Unwetter in Westgriechenland hat am Dienstag (24.9.) zwei Menschenleben gefordert. Bei Lechäna in Ilia auf der Peloponnes wurde ein 35-jähriger Staatsbürger aus Pakistan vom Blitz erschlagen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät; im naheliegenden Krankenhaus wurde sein Tod festgestellt.
Hundert Kilometer südlich von Lechäna wurde kurze Zeit später in Kyparissia ein 56-jähriger Mann aus Bulgarien vom Blitz getroffen. Er hatte in einer Müllhalde nach verwertbaren Materialien gesucht.
Durch die starken Regenfälle kam es in Pyrgos zu Überschwemmungen des Straßennetzes sowie in Kellerwohnungen; die Stadt liegt zwischen Lechäna und Kyparissia, wo die beiden Männer ihr Leben verloren. Schüler der vierten Grundschule von Pyrgos durften eher nach Hause, weil der Schulhof unter Wasser stand. Auf der Nationalstraße zwischen Pyrgos und der Hafenstadt Patras lagen Bäume und starke Äste, die von den stürmischen Winden entwurzelt bzw. abgerissen wurden. Aus Kalamata im Südwesten der Peloponnes wurden gar Wirbelwinde gemeldet.
Der Wetterdienst meteo.gr zählte bis 13 Uhr am Dienstag 10.500 Blitze im Ionischen Meer und in Westgriechenland. (Griechenland Zeitung / eh)