Am heutigen Dienstag (10.9.) vor genau zwei Jahren ist das Tankschiff „Agia Zoni II“ zwischen Piräus und der Insel Salamina im Saronischen Golf gesunken.
Etwa 2.200 Tonnen Schweröl vom Typ Mazut waren damals ins Meer gelangt. Die Naturschutzorganisation WWF erklärt, dass es sich um ein „Verbrechen gegenüber der Umwelt“ handle, das strafrechtlich ungesühnt geblieben sei. Nicht zuletzt sei die Person des zuständigen Untersuchungsrichters drei Mal ausgewechselt worden. WWF hatte im September 2017 Klage gegen alle Verantwortlichen eingereicht.
Das Desaster hatte sich am 10. September 2017 ereignet. Die Winde trieben das ausgetretene Schweröl bis vor die Küste der südlichen Athener Vororte. Die Behörden sahen sich schließlich dazu veranlasst, ein Badeverbot auszusprechen.
WWF stellt fest, dass die Gefahr eines ähnlichen Unfalls vor allem durch Bohrungen nach Erdöl bzw. Erdgas im Ionischen Meer sowie in der Meeresregion westlich und südwestlich von Kreta erheblich sei.
Den beteiligten Unternehmen würden insgesamt 60.000 Quadratkilometer zur Verfügung stehen, so die Warnung von WWF. (Griechenland Zeitung / eh)