Am Freitag den 12. April 2019 fand im Auditorium des Akropolis-Museums unter dem Titel „Mit dem Blick des Eroberers: Athen in den Fotos von deutschen Soldaten während der Besatzungszeit 1941-1944“ eine internationale Tagung statt.
Die eintägige Veranstaltung wurde vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds finanziert. Organisiert wurde sie von Direktion Jüngeres Kulturerbe des griechischen Kulturministeriums. Thematisiert wurden fotografischen Aufnahmen, die während der deutschen Besatzung Griechenlands in den Jahren 1941-1944 entstanden. Es handelt sich dabei sowohl um Fotos die deutsche Soldaten zeigen, als auch um Aufnahmen, die von deutschen Soldaten gemacht wurden und den Alltag in Athen vor mehr als 70 Jahren widerspiegeln.
Im Rahmen der Veranstaltung stand auch ein Vortrag des deutschen Archäologischen Instituts auf dem Programm. Darin ging es um die Rolle der deutschen Archäologen in Griechenland während der NS-Zeit. Dazu hielt Dr. Dimitris Grigoropoulos einen einstündigen Vortrag in dem fotografische Zeugnisse aus den Archiven des DAI Athen gezeigt wurden.
„Der Schwerpunkt liegt darin zu zeigen, wie sich deutsche Archäologen mit dem Mittel der Fotografie darstellen ließen, also was ihre Positionen, ihre Darstellungsweise angeht, und was man aus diesen fotografischen Archivarien an geschichtlicher Information ausmachen kann“, so Dimitris Grigoropoulos gegenüber der Griechenland Zeitung.
(Griechenland Zeitung / cd)