Die Athener haben letztendlich weniger vom Sturmtief „Okeanida“ mitbekommen als ursprünglich erwartet. Über die attische Halbinsel sind vor allem stürmische Winde gefegt, doch die verursachten Schäden hielten sich in Grenzen. So wurden etwa Gegenstände von Balkonen und Dachterrassen fortgerissen, verletzt wurde niemand. Auf dem Parnitha-Gebirge mussten die Rettungskräfte zwei Familien befreien, die mit ihren Pkws im Schnee steckengeblieben waren.
Weitaus schlimmer hat es den Norden Griechenlands getroffen. Auf der Insel Samothraki erreichte der Schnee eine Höhe von bis zu zweieinhalb Metern. Am Wochenende musste zum Teil der Verkehr auf den Straßen des Eilands untersagt werden. Am Montag blieben die Schulen auf der Insel geschlossen. Das gleiche gilt für die nordgriechische Regionen Evros, Didymoticho, Soufli und Chalkidiki.
Auf der Nationalstraße zwischen Xanthi und Rodopi musste aufgrund starker Winde teilweise der Verkehr für Lkw’s, die über 3,5 Tonnen schwer sind, verboten werden.
Unser Foto (© Eurtokinissi) entstand nach dem Unwetter in der Nähe von Heraklion auf Kreta.
Auf Kreta soll es noch bis Dienstag Gewitter geben. In der Ägäis erreichen die Winde noch am Montag teilweise Sturmstärke 10. Es kann zu Problemen im Fährverkehr kommen; Reisende sollten sich bei der jeweiligen Hafenbehörde informieren.
Ein wetterbedingter Zwischenfall ereignete sich auf der Insel Mykonos. Dort strandete am Samstag ein Frachtschiff im alten Hafen. Es hatte dort vor Anker gelegt, um nicht den stürmischen Winden ausgesetzt zu sein. Verletzt wurde niemand, auch Umweltschäden wurden nicht gemeldet. Allerdings darf der Frachter erst nach einer gründlichen Inspektion wieder in See stechen. (Griechenland Zeitung / eh)