Erdrutsche, Überschwemmungen, Stromausfälle und Flüsse, die über die Ufer getreten sind: Dies ist das Bild, das anhaltende Regenfälle in dieser Woche vor allem in Westgriechenland und auf der Peloponnes verursacht haben.
Der Präfekt Westgriechenlands Apostolos Katsifaras hat am Mittwoch eine außerordentliche Konferenz einberufen, um Probleme vor allem in den Regionen Ilia und Achaia auf der Peloponnes und in Ätoloakarnania in Mittelgriechenland, die zu seinem Zuständigkeitsbereich gehören, zu bewältigen. In der Nähe der mittelgriechischen Stadt Nafpaktos wurden ganze Straßen durch abgestürzte Felsmassen unpassierbar. In Achaia sind die Flüsse Piros und Meganitis über die Ufer getreten. Auch die Schmalspurbahn zwischen Diakopto und Kalavryta wurde mit leichten Sachschäden konfrontiert. Die alte Nationalstraße zwischen Athen und Patras wurde auf der Höhe von Ägion beschädigt. Das gleiche gilt für eine Straße, die Kalavryta mit Patras verbindet.
Erdrutsche gab es auch in der Gemeinde des Antiken Olympia, wo es u. a. zu Problemen bei der Stromversorgung kam. Das Dorf Neraida wurde aufgrund von Schäden am Straßennetz von der Außenwelt abgeschnitten. Die Gemeinde Zacharo stellte einen Antrag, den Notstand auszurufen. Aufgrund von Erdrutschen ist auch die Straße, die Pyrgos mit Panopoulou verbindet, für den Verkehr gesperrt worden.
Verursacht wurden die Probleme durch intensive und langanhaltende Regenfälle. Begünstigt wurden Bodenerosionen vor allem durch viele in den Sommermonaten vorangegangenen Wald- und Buschbrände; Pflanzen, die im Normalfall der Erdrutschgefahr entgegen wirken, wurden dadurch vernichtet.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Ab dem Wochenende ist mit einer Wetterverbesserung und steigenden Temperaturen in Griechenland zu rechnen. (Griechenland Zeitung / eh)