Griechenland könnte künftig mit deutlich zunehmendem Wassermangel konfrontiert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des gemeinsamen Forschungsdienstes der Europäischen Kommission (JRC).
Von einer ähnlichen Situation betroffen sind demnach auch Spanien, Italien und Zypern. Nach Einschätzung der Wissenschaftler ist dieses Phänomen zwischen 80 bis 90 Prozent dem Klimawandel zuzuschreiben. Als weitere Ursachen gelten eine ungeeignete Bewirtschaftung von Agrarflächen und Defizite bei der allgemeinen Wasserverwaltung.
Während es in den Sommermonaten zu Wassermangel kommen dürfte, prognostiziert JRC gleichzeitig eine Häufung von Überschwemmungen. Zu Grund gelegt wurde in der Studie ein möglicher Temperaturanstieg von 2 °C bis 4 °C. Die größten Probleme bei den Mittelmeeranrainern der EU hätten demzufolge Griechenland und Zypern. Hier würde sich das Verhältnis zwischen Nachfrage nach Wasser und dem verfügbaren Angebot um 100 Prozent verschlechtern.
Um dem entgegenzuwirken schlagen die Experten ein besseres Bewässerungs-Management vor. Außerdem müssten klimatisch geeignetere Nutzpflanzen angebaut werden. (Griechenland Zeitung / eh)