In einem Dorf nahe der griechisch-albanischen Grenze fand heute Nachmittag die Beerdigung des 35jährigen Konstantinos Katsifas statt. Der in Albanien lebende Grieche war am griechischen Nationalfeiertag am 28. Oktober in seinem Heimatdorf Vouliarates von albanischen Polizisten erschossen worden.
Zuvor hatte er sich mit anderen Bürgern daran beteiligt, den Friedhof für griechische Kriegsopfer in Vouliarates (albanisch: Bularat) mit griechischen Fahnen zu schmücken. Über die genauen Umstände, unter denen die albanischen Beamten auf Katsifas geschossen haben, herrscht noch immer Unklarheit. Der leblose Körper des Mannes ist erst am gestrigen Mittwoch (7.11.) – elf Tage nach seinem Tod – den Angehörigen übergeben worden.
Wegen dieses Vorfalls trübten sich auch die griechisch-albanischen Beziehungen ein.
Angesichts der Beerdigung rufen das griechische Außen- sowie das Bürgerschutzministerium zu „Selbstbeherrschung“ und „Respekt“ auf. Die griechisch-albanische Grenze wird auf beiden Seiten streng bewacht. In Vouliarates wurden mehr als 2.000 Personen zur Beerdigung erwartet. (Griechenland Zeitung / eh)