Am Mittwoch (24.10.) ist die Wirtschaftsuniversität Athen als Warnung für einen Tag geschlossen gewesen. Damit wollte der Senat ein Signal an die griechischen Behörden und die Regierung senden. Vor allem geht es um den Aufenthalt von Drogenabhängigen und Dealern auf dem Gelände der Universität sowie auf den umliegenden Straßen. Es bestehe Gefahr für Studenten und Angestellten, stellte der Senat fest: Einige von ihnen seien bereits gedroht worden.
Außerdem sind die Mitglieder des Senats wegen der hygienischen Bedingungen auf dem Gelände besorgt. Einige Studenten würden bereits den Unterricht meiden, weil sie aufgrund dieser Situation nicht zur Universität gehen wollten.
Ähnliche Bedingungen würden seit mindestens einem Jahr auch in der Aristoteles Universität von Thessaloniki (APTH) herrschen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat die Polizei der nordgriechischen Metropole operative Maßnahmen ergriffen, um die Kriminalität auf dem Gelände der Universität sowie auf den umliegenden Straßen einzudämmen. Im Hof der APTH wurden vier Personen verhaftet, die gegen das Drogengesetz verstoßen haben. Die Ausbeute war allerdings eher mäßig: Die Ermittler haben 166,6 Gramm unverarbeitetes Haschisch, das zum Verkauf bestimmt gewesen ist, sowie 600 Euro aus dem Drogenhandel sichergestellt. (Griechenland Zeitung / eh)