Die Angestellten in den öffentlichen Krankenhäusern Griechenlands haben am Mittwoch (10.10.) eine Demonstration im Athener Zentrum durchgeführt. Dazu aufgerufen hat die Gewerkschaft der Krankenhausangestellten POEDIN.
Der Protestmarsch führte von einigen zentralen Krankenhäusern in der griechischen Hauptstadt bis hin vor das Gesundheitsministerium. Eine Delegation der Gewerkschafter hat u. a. ein Treffen mit Minister Andreas Xanthos gefordert, dem jedoch nicht stattgegeben worden ist. Auf dem Forderungskatalog der POEDIN steht vor allem ihre Eingliederung in die schweren und gesundheitsschädigenden Berufe, was zu finanziellen Vergünstigungen führen würde. Zudem haben die Gewerkschafter die Einstellung von Personal und allgemein mehr finanzielle Mittel für den Gesundheitssektor gefordert. Seit 2015 sei das fest angestellte Personal um 6.000 Kollegen reduziert worden, so die POEDIN. Das Motto der Demonstration trug den Titel: „Marsch für das Überleben der öffentlichen Gesundheit“. Damit sich so viel wie möglich Kollegen am Protestmarsch beteiligen konnten, hatte die POEDIN eine Arbeitsniederlegung zwischen 8 und 13 Uhr ausgerufen; in der Provinz wird ganztägig gestreikt. Die staatlichen Krankenhäuser sind mit Notfallpersonal ausgestattet, um Ernstfälle behandeln zu können. (Griechenland Zeitung / eh)