Das Sturmtief vom Wochenende hat in Teilen Zentralgriechenlands, auf Euböa sowie auf der Peloponnes schwere Sachschäden hinterlassen.
Vor allem werden noch immer drei Personen vermisst. Es handelt sich um ein älteres Ehepaar in Mantoudi im Norden der Insel Euböa. Die Rettungskräfte haben bereits ihren Pkw gefunden. Dessen Türen sind geöffnet gewesen: Offenbar ein Zeichen dafür, dass das Ehepaar das Auto verlassen konnte, doch es besteht der Verdacht, dass sie in den Wassermassen anschließend den Tod gefunden haben könnten.
Durch die starken Regenfälle am Wochenende wurden mehrere Straßen in der Umgebung von Mantoudi total überschwemmt; weil Flüsse und Bäche plötzlich über die Ufer traten. Es ist zu erheblichen Straßenschäden gekommen.
In der Nähe der mittelgriechischen Stadt Volos bei Alymros suchen die Sicherheitskräfte noch immer nach einem 75jährigen Hirten. Der Mann wollte am Samstag angesichts des Unwetters und der starken Regenfälle zu seiner Herde, die auf den Bergen in einer Höhe von 1.500 Metern weidete. In der Gegend herrschte starker Nebel, seither fehlt von dem Mann jede Spur.
Ein junger Mann, der zunächst ebenfalls vermisst wurde, konnte am Montag von Rettungskräften in Sicherheit gebracht werden. Sein Pkw war von den Fluten eines Flusses mitgerissen worden, doch der 27jährige konnte sich an das Ufer retten.
Das Sturmtief hat erhebliche Sachschäden auch in der Argolis und bei Korinth auf der Peloponnes verursacht. Vor allem Häuser, Gebäude, Unternehmen, Infrastruktur und landwirtschaftliche Flächen haben durch das Unwetter Schäden erlitten. Allein im Hafen von Kalamata sind acht Boote gekentert, in anderen Meeresregionen ereigneten sich ähnliche Vorkommnisse.
Starke Regenfälle gab es noch am Montag auf Euböa, den Inseln der Sporaden sowie am Evros-Fluss in Nordgriechenland. Seit Dienstag ist das Unwetter abgezogen: In Athen scheint mittlerweile wieder die Sonne. (Griechenland Zeitung / eh)