Griechenlands Öffentlichkeit ist geschockt über den Tod eines Drogensüchtigen, der zuvor in ein Schmuckgeschäft eingebrochen war. Der Vorfall ereignete sich am Freitag kurz vor 15 Uhr in der Nähe des zentralen Omonia-Platzes in Athen. Der 33jährige war nach seinem Einbruch in das Geschäft dort eingeschlossen worden. Bilder von Sicherheitskameras zeigen ihn, wie er kurz darauf versucht hat, von innen die Glasfassade des Ladens mit Hilfe eines Feuerlöschers zu zertrümmern.
Als er blutüberströmt auf die Fußgängerzone gelangen konnte, wurde er von mindestens zwei Passanten mit Fußtritten heftig attackiert, die ihn am Körper und Kopf trafen.
Der Mann ist kurz darauf im Krankenwagen gestorben, noch bevor er ins Krankenhaus eingeliefert werden konnte. Der Besitzer des Schmuckgeschäfts wurde daraufhin verhaftet. Vorgeworfen wird ihm schwere Körperverletzung, die zum Tod des Opfers geführt hat. Der Mann soll am Dienstag seine Aussage zu Protokoll geben. Vermutlich am Montag wird auch die genaue Ursache für den Tod des 33jährigen feststehen.
Bei ihm soll es sich um einen Drogensüchtigen handeln. Bekannt ist er in der Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen- und Transgendergemeinde (LGBT) Athens für seinen Einsatz für die Rechte der LGBT. In Interviews hatte er auch offen über seine Erkrankung an HIV bzw. Aids gesprochen.
Die Polizei untersucht derzeit ein Messer auf Fingerabdrücke, das im Schmuckgeschäft sichergestellt wurde. (Griechenland Zeitung / eh)