Aufgrund von Unwettern ist es am Montag in vielen Teilen Griechenlands zu erheblichen Problemen gekommen. In Imathia und in Pella in der Region Zentralmakedonien kam es zu Überschwemmungen, die durch starke Regenfälle verursacht worden sind. Die Feuerwehr musste aus 30 Wohnungen Wasser abpumpen. In einigen Fällen gab es Stromausfälle.
In Konitsa und Zagori in Nordwestgriechenland kam es hingegen zu Hagelschlägen. Fotos von Augenzeugen zeigen, dass Straßen kurzzeitig von Eiskörnern bedeckt gewesen sind.
In der Hafenstadt Patras auf der Peloponnes wiederum wurden durch starken Regen, der etwa eine Stunde angehalten hat, Straßen überschwemmt. Es ist zu Autounfällen und Verkehrsstaus gekommen. Eine Frau wurde bei einer Karambolage, in die sechs Pkw verwickelt waren, verletzt.
Auch im Osten Attikas haben Regenfälle und Hagel für Unruhe gesorgt. Betroffen von dieser Situation war vor allem der Hafenort Rafina. Im angrenzenden Ort Mati hatte es Ende Juli einen verheerenden Waldbrand gegeben, der 97 Menschen das Leben gekostet hat. Behörden und Einwohner haben sich vor allem wegen der Erosion des Bodens auf einem Berg, der an Mati angrenzt, gesorgt. Die Regierung hatte unmittelbar nach dem Waldbrand angekündigt, dass noch vor dem bevorstehenden Winter Arbeiten zum Wiederaufbau des Überschwemmungsschutzes in der Region durchgeführt würden.
Das scheint dringend notwendig; vor allem auch angesichts der eher ungewöhnlichen Wetterphänomene. Bereits im vergangenen November hatte es im westattischen Ort Mandra – aufgrund von Überschwemmungen, die durch ein starkes Unwetter entstanden – mehrere Dutzend Todesopfer gegeben. Ursache waren nicht nur starke Niederschläge, sondern auch vorangegangene Waldbrände, die Bodenerosionen nach sich zogen, sowie eine mangelhafte Infrastruktur und illegale errichtete Bauten an besonders neuralgischen Stellen, etwa in den Betten von Winterflüssen. (Griechenland Zeitung / eh)