Der Verbrauch von Plastiktüten aus griechischen Supermärkten ist im ersten Quartal 2018 um 75 % zurückgegangen. Das hat in dieser Woche das Umweltministerium bekannt gegeben. Bis Ende 2017 hatte jeder Grieche durchschnittlich zwischen 200 und 500 solcher Plastiktüten pro Jahr verbraucht. Umgerechnet auf das laufende Jahr wird der Gesamtverbrauch einigen Studien zufolge nur mehr bei knapp 75 solcher Tüten liegen.
Ausschlaggebend dafür war, dass ab dem 1. Januar 2018 eine Umweltsteuer in Höhe von 0,04 Euro pro Tüte erhoben wurde. Die Einnahmen für den Staat beliefen sich dadurch auf mehr als 6 Millionen Euro. Dieses Geld soll für weitere Maßnahmen zum Schutz der Umwelt eingesetzt werden.
Der stellvertretende Umweltminister Sokratis Famellos sprach von einem „extrem hoffnungsvollen Ereignis“; die begrenzte Nutzung der Plastiktüten habe das „Konsumverhalten der Bürger verändert“. (Griechenland Zeitung / eh; Archivfotos: © Eurokinissi)