Zwischen 8 und 17 Uhr legen am Dienstag die Besitzer von Taxis in Athen und Attika die Arbeit nieder. Damit wollen sie gegen das Verkehrsnetzunternehmen „Uber“ demonstrieren. Es handelt sich um eine elektronische Plattform, über die man kostengünstig ein Taxi bestellen kann.
Dieses System, so die Gewerkschafter, würde „die Taxifahrer und unser Land bestehlen“.
Die Rede ist zudem von einer „illegalen und willkürlichen Invasion im Personenverkehr“. Sie verweisen darauf, dass der heutige Protest als Warnstreik zu verstehen sei. Vor den Büros der Taxi-Gewerkschaft SETE in der Athener Marnis-Straße hatten sich am Dienstagvormittag etwa 400 Demonstranten versammelt. Anschließend marschierten sie bis vor das Parlament. Es ist zu Handgreiflichkeiten zwischen streikenden Taxifahrern und Kollegen gekommen, die sich nicht an der Arbeitsniederlegung beteiligen. Auch Fahrer, die bei „Uber“ tätig sind, waren in die Auseinandersetzungen involviert.
Bestreikt wird am Dienstag auch die Griechische Bahn (OSE). Hier legen die Mitarbeiter ganztägig die Arbeit nieder. Davon betroffen ist auch die Vorortbahn „Proastiakos“, die u. a. den internationalen Flughafen „Eleftherios Venizelos“ bedient. Reisende können mit den zur Verfügung stehenden Bussen X 95, X 96, X 97 und X93 von und in Richtung Flughafen fahren. (Griechenland Zeitung / eh; Fotos: © Eurokinissi)