Tierschützer, vor allem aber streunende Tiere in Griechenland, haben Anlass zum Aufatmen: Eine Gesetzesnovelle, die am Donnerstag im Parlament verabschiedet werden sollte, wurde heute zurückgenommen. Darin stand u. a. ein Passus, der es Gemeinden erlauben sollte, streunende Tiere in abgelegenen „Einrichtungen neuen Typs“, z. B. in Wäldern oder auf Feldern, unterzubringen.
Tierschutzorganisationen warnten darauf hin, dass durch dieses Gesetz die Gefahr bestünde, dass diese Einrichtungen quasi „als Konzentrationslager für Tiere“ missbraucht werden könnten. Eingebracht worden war die Gesetzesnovelle vom Ministerium für Agrarentwicklung und Lebensmittel. Die Tierschützer hatten mit ihrer massiven Kritik darauf verwiesen, dass die Verabschiedung im Schnellverfahren erfolgen sollte. Erst am Dienstagabend war die Novelle den Volksvertretern zur Kenntnis gebracht worden. Dass diese nun zurückgezogen wurde, wurde von Tierschutzorganisationen begrüßt. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: © Jan Hübel / Griechenland Zeitung)