Die Ärzte und das Krankenhauspersonal legen am Mittwoch (11. Oktober) ihre Arbeit nieder. In Athen führen sie eine Demonstration durch, die vor zentralen Krankenhäusern, dem Parlament und dem Amtssitz des Ministerpräsidenten „Megaron Maximou“ ihren Höhepunkt findet. Sie fordern u. a. ein größeres Budget für den Gesundheitsbereich und die Einstellung von Ärzten, Krankenschwestern und sonstigem Personal in den Spitälern.
Des Weiteren wehren sie sich gegen die von der Regierung ins Auge gefassten Bewertungen ihrer Tätigkeit. Diese ziehe nicht in Betracht, dass ein Angestellter für 40 Patienten verantwortlich sei, stellten Gewerkschafter fest.
Die Gewerkschafter des Krankenhauspersonals in Attika legen die Arbeit bis 13 Uhr nieder. Die Kollegen aus der Provinz führen einen 24stündigen Streik durch. Die Vereinigung der Ärzte von Athen und Piräus lassen zwischen 9 und 15 Uhr die Arbeit ruhen.
Unterdessen besucht Gesundheitsminister Andreas Xanthos am Mittwoch Gesundheitszentren in Thessalien. In der Region hält er sich aufgrund einer zweitägigen Entwicklungskonferenz auf, die in der mittelgriechischen Stadt Larissa durchgeführt wird. Anlässlich des „Tages für die psychische Gesundheit“ am Dienstag hatte Ministerpräsident Alexis Tsipras „eine neue Politik im Bereich der psychischen Gesundheit“ angekündigt. Dazu zähle auch die „De-Institutionalisierung“ psychiatrischer Einrichtungen. (Griechenland Zeitung / eh; Fotos: © Eurokinissi)